Systemische Aufstellungen


Familien sind komplexe emotionale Systeme, in denen die Grundlagen unseres sozialen Wesens gelegt werden. Auch Unternehmen sind Systeme, Freundeskreise, Vereine, Cliquen, eben alle Gruppen von Menschen funktionieren nach bestimmten Regeln und Gesetzen, die sich auch auf andere Mitglieder einer Gruppe auswirken, und die für den Einzelnen stark von früh erfahrenen Mustern geprägt sind. Bewegt sich ein Teil des Ganzen, bewegt sich das Ganze mit. Wir müssen uns bewegen, sonst kommen wir in unserer Entwicklung zum Stillstand. Aber die Richtung ist entscheidend.

 

Aufstellung ist Arbeit


Meine Seminare zum Thema Familienstellen dauern in der Regel dreieinhalb Tage. Ich beginne meistens mit einer ersten Sitzung donnerstags von 18.00 Uhr bis circa 21.00 Uhr. Freitag, Samstag und Sonntag wird jeweils von 10.00 bis circa 18.00 Uhr gearbeitet.

 

Was meine Arbeit von vielen anderen unterscheidet: Alle Teilnehmer bekommen zur eigenen Vorbereitung auf das Seminar einen Arbeitsbogen, der quasi einen Rohling für einen Familienstammbaum darstellt. Natürlich setzt schon allein die Bearbeitung des Bogens viele Denkprozesse in Gang. Die Teilnehmer und Teilnehmerinnen werden darum gebeten, sich intensiv mit ihrer Familie zu beschäftigen, der persönlich bekannten wie unbekannten, wie z.B. einem Vater, der im Krieg gefallen ist, einer Tante, die schon als Kleinkind verstorben ist, oder auch jemandem, der von der Familie verstoßen wurde oder sich selbst zurückgezogen hat. Auch diese Personen haben im Familiensystem unter Umständen noch immer eine Wirkung. 

 

Aktives Vertrauen


In meinen Seminaren zum Familienstellen herrscht eine von Vertrauen bestimmte, loyale und rücksichtsvolle Atmosphäre, die Sie als Teilnehmer ermutigt, auch über sehr schwierige persönliche Themen zu sprechen und an ihnen zu arbeiten.

 

Grund dafür ist unter anderem, dass ich nur aktive Kursteilnehmer, keine Zuschauer oder "Platzhalter", einlade. Alle anwesenden Personen stellen auch selbst auf. Jeder zeigt also etwas von sich.

 

Ich arbeite an einem Familienstellen-Wochenende mit höchstens 12 Teilnehmerinnen  und Teilnehmern. Begleitet wird meine Arbeit grundsätzlich von einer Co-Therapeutin oder einem Co-Therapeuten, der oder die alles mitschreibt, was in den Sitzungen mit einzelnen Seminarteilnehmern passiert. Sie oder er kümmert sich auch um alle organisatorischen Fragen. Ich selbst als Therapeutin bleibe immer direkt mit dem Klienten oder der Klientin in Kontakt.

 

Biographie-Arbeit


Eine genaue Erhebung der individuellen Familiengeschichte vor jeder Aufstellung sichert, dass auch Problem-lagen und Konstellationen miterfasst werden können, die dem Klienten oder der Klientin bewusst vielleicht gar

nicht wichtig erschienen. Häufig sind es gerade diese Aspekte, die sich später noch als sehr bedeutsam erweisen können. Dieser Schritt ist sehr wichtig für meine besondere Vorgehensweise.

 

Besonders beim Familienstellen wird also in der Regel in den ersten anderthalb Tagen zunächst eine gründliche Biographie-Arbeit geleistet. Schon allein durch diesen Vorgang gewinnen viele Teilnehmer und Teilnehmerinnen neue, manchmal völlig überraschende Einsichten.

 

Auch wenn Einzelne sich vorher schon stark mit ihrer eigenen Biographie befasst haben, können sich bereits in dieser Phase des Workshops die Wahrnehmungsschwerpunkte verschieben. Der veränderte Blickwinkel kann später direkt mit in die Familienaufstellung einfließen, was zumeist sehr produktiv ist.

 

Bei kleineren Themen können nach Wunsch und Bedarf aber auch kürzere Aufstellungen innerhalb eines Tages gemacht werden. Hierzu sollten wir uns dann gesondert abstimmen.


"Door Opener"


Gibt es zwischen Familienmitgliedern schwer zu überwindende Barrieren und Verletzungsgefühle, besteht immer die Möglichkeit, vor der eigentlichen Aufstellung auch noch mit einer anderen Methode am Thema zu arbeiten. Im Einzelfall erschließt diese Vorarbeit sogar elementar die Möglichkeiten für die anschließende Aufstellung und gibt ihm oder ihr den nötigen Mut für eine nähere Betrachtung der eigenen Situation.

 

Besonders durch die unkomplizierte Kombination verschiedener ergänzender Methoden mit den systemischen

Aufstellungen wird die therapeutische Wirkung des Familienstellens – und auch aller anderen Aufstellungen – extrem intensiviert, äußerst effektiv und tiefgreifend in ihrer Wirkung.



Qualität


Zur Qualitätssicherung systemischer Aufstellungsarbeit gibt es die Deutsche Gesellschaft für Systemaufstellungen, bei der auch ich als zertifizierte Systemaufstellerin für Familienaufstellungen und Organisationsaufstellungen

akkreditiert bin.