Systemisch orientierte Hypnotherapie

Die systemisch orientierte Hypnotherapie setzt sich im Prinzip aus drei verschiedenen Methoden zusammen:

• der systemischen Therapie
• der Hypnotherapie nach Milton Erickson
• der Verhaltenstherapie

Die drei Methoden werden jeweils einzeln intensiv erlernt, so dass sie flexibel, je nach Bedarf des Klienten, situativ miteinander verknüpft oder jeweils einzeln angewendet werden können.

Hypnotherapie bedeutet im Grunde: Therapie im tiefen-entspannten, aber durchaus bewussten Zustand.

In diesem ruhigen emotionalen Zustand ist man sehr viel besser in der Lage, sich bestimmte Ziele, die man sich selbst - vielleicht auch verhaltenstherapeutisch - setzt, bildhaft vorzustellen.

Unser Unterbewusstsein arbeitet nämlich sehr viel mehr mit Bildern als mit Sätzen, wie man aus der Psychologie weiß.

Die systemisch-orientierte Hypnotherapie geht von den ermittelten systemischen Strukturen aus, weckt mit den Mitteln der Vorstellungskraft (Imagination) auf deren Basis bestimmte Erinnerungen und macht sie zugänglich. Dabei wird die eigentliche Hypnose eher wie ein Werkzeug, quasi "nebenbei", in die Therapie eingebaut.

Für eine erfolgreiche systemisch-orientierte Hypnotherapie ermittelt man in der gemeinsamen therapeutischen Arbeit zunächst die Strukturen, die für die Hemmung oder Blockade der Klienten verantwortlich sind. Eine Hypnotherapie verläuft ähnlich wie eine "normale" Gesprächs- oder Verhaltenstherapie. Sie "lenkt" die Klienten mit Hilfe von Bildern in den Zugriff auf eher "nonverbale", bisher unbewusste Vorstellungen und innere Bilder. In bestimmten Situationen ist sie dadurch sehr viel effizienter als das reine Gespräch und offenbart schneller die eigenen inneren Ressourcen.

Mit Hilfe der Vorstellungskraft werden alte, hinderlich gewordene Verhaltensmuster recht schnell abgebaut, indem neue, fruchtbarere Muster, die sehr viel mehr den aktuellen Wünschen der Klienten entsprechen, in deren Unterbewusstsein verankert werden.